Königsadlerschießen 2009
26. Dezember 2009 von Matthias PrachtSeit jeher gehört natürlich auch das Königsadlerschießen zum festen Bestandteil des Vereinslebens. Eine Mischung aus gemütlichem Nachmittag und Abend, mit spannendem „Kampf" um die Trophäen, Ehrenscheibe und Königswürde. Wenn nur noch der Rumpf des Adlers zermürbt auf dem Ständer hängt, hält es keinen mehr in der gemütlichen Wirtschaft. Kälte und Verdruss aus den vorangegangen Trophäen (z.B. 100 Schuss auf die Krone) sind vergessen, wenn es darum geht, die letzte Entscheidung herbeizuführen. Wie immer ist es eine Mischung aus ein wenig Glück gepaart mit Treffsicherheit, bis der neue Schützenkönig mit dem Fall des Rumpfes ermittelt ist. Dauert es mal etwas länger, bis eine Trophäe fällt, entbrennt die alljährliche Diskussion: Ist der Adler zu stabil gebaut, oder die Schützen nicht treffsicher genug. Aber das alles gehört eben dazu, genauso wie die Kälte. Der Termin ist immer im Oktober, und da das Schützenhaus nicht gerade von der Sonne verwöhnt wird, sollte man in der Regel seine Winterstiefel anziehen. Wenn alle gemütlich beisammen sitzen und auf den neuen Schützenkönig anstoßen sind alle Mühen und die Kälte vergessen.
Ein Dank an dieser Stelle an Rudi Fritz, der den (zähen) Adler bastelt und Uwe Heinemann, der unermüdlich die Schießklatte führt und geduldig die Schützen aufruft, wenn Sie wieder mal Ihren Einsatz verpassen. Warum die Beteiligung am Adlerschießen in den letzten Jahren immer ein wenig mau ist, konnte noch nicht so richtig ergründet werden. Also, Ihr Waldenbucher Schützen, kommt vorbei und macht mit, es ist immer ein lustiger Nachmittag. Im Jahre 2002 wurde eine neue Königskette gestiftet. Denn mittlerweile war die alte Kette buchstäblich „voll". Es konnten kaum noch neue Königsplaketten angebracht werden, mit einer neuen Kette wurde es auch leichter, die Bürde des Amtes zu tragen.